Yoga People in Buchholz – Energiearbeit und Yoga mit Christina Heinemann

Ich kenne Christina leider nicht persönlich, aber ich habe selten so einen grundsympathischen und dazu noch entwaffnend ehrlichen Text bekommen, bei dem ich sofort Lust auf das Kennenlernen bekam. Heute wage ich mich in der Rubrik Yoga People auch mal in spirituelle Gefilde, denn Christina macht Energieheilung. Lest selbst von ihrer spannenden Reise, und was sie uns Gutes tun kann.


Die Yogalehrerin Christrina Heinemann aus Buchholz hält eine KLangschale zur Energiereinigung in der Hand

Liebe Christina, erzähle uns doch kurz, wie du zum Yoga und zur spirituellen Arbeit gefunden hast

Yoga war keine Liebe auf den ersten Blick. Ich habe meinen ersten Yogaversuch in einem thailändischen Schweigekloster morgens um 4.30 Uhr gemacht und mich gefragt, wofür das gut sein soll. Ich habe noch einige Anläufe gebraucht, bis ich dann an der VHS in Hamburg einen wunderbaren Yogalehrer gefunden haben, der ganz natürlich in der Spiritualität verwurzelt war, ohne es als Etikett vor sich herzutragen. Sein Humor hat mir den Einstieg zum Yoga erleichtert und dann hatte es mich gepackt. Mit der spirituellen Arbeit hat es etwas länger gedauert. Ich bin schon mit Anfang zwanzig (ist jetzt 30 Jahre her) immer mal wieder in das Thema eingestiegen, habe mir klischeemäßig das erste Taro-Set gekauft, um aus den Karten mehr über meine Zukunft zu erfahren, habe Mystery-Bücher verschlungen und meine erste Reiki Einweihung bekommen. Damals bin ich noch nicht wirklich dran geblieben, aber ich war immer neugierig, abenteuerlustig und es gab eine Sehnsucht in mir, die ich nicht benennen konnte, die mich aber auch nie losließ. Zu der Zeit habe ich als Bankkauffrau Kunden über Kredite und Geldanlage beraten. Rückblickend kann ich es selber nicht glauben. Der große Schritt hin zur Spiritualität kam 20 Jahre später, als die Ehe mit meinem damaligen Mann auseinander ging. Er hatte eine Affäre mit einer 15 Jahre jüngeren Frau und ich einen Zusammenbruch. Dies führte mich zu meiner ersten Begegnung mit einer Heilerin, die mir die (inneren) Augen öffnete. Davon wollte ich mehr. Und so begann ich erst eine Yogalehrerausbildung, um durch meinen Körper geerdet zu sein und gleich im Anschluss meine Ausbildung zum geistigen Heilen, bei dem man größtenteils in der geistigen Ebene unterwegs ist.

Die Yogalehrerin und Energiearbeit-Coachin Christina Heinemann in der Lüneburger Heide lächelt in die Natur schauend

Was erwartet Menschen, wenn sie sich für dein Angebot interessieren?

Zu mir kommen die Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen. Manche kommen aus reiner Neugierde, wenn sie mich irgendwo kennengelernt haben. Manche Menschen kommen mit konkreten Lebensfragen (z. B. Schwangerschaftswunsch, Beziehungsprobleme, Zukunftsfragen) oder auch körperlichen Beschwerden. Und genauso bunt wie die Menschen, die zu mir kommen, sind auch die Begegnungen. Für den einen Menschen passt Körperarbeit, Yoga, Schütteln, für den anderen ist es eine energetische Behandlung (Reiki), eine schamanische Trommelreise oder auch eine Familienaufstellung. Ich helfe den Menschen wieder in ihre Leichtigkeit zu kommen und sich zu erinnern, wer sie hinter der Maske des Alltags sind, frei von Bewertung und Konditionierung. Ich habe diese Gabe, dass sich die Menschen mit mir wohlfühlen und fallenlassen können und ich ihnen den Zugang zu ihrer naturgegebenen Kraftquelle wieder zeige. Und spannenderweise funktioniert das in meinem Garten genauso wie online. Immer wieder ein kleines Wunder.

Die Energieheilerin Christina Heinemann sitzt in einem Wald auf einem Stein und hält eine schamanische Trommel in der Hand

Besuchst du gern auch spirituelle oder yogische Angebote von anderen Menschen, hier oder auch in anderen Ländern?

Meine Heiler-Lehrerin hat immer gesagt, dass unser eigenes Gefäß rein sein muss, denn nur so kann man den Menschen wirklich helfen. Und so halte ich es auch. Ich gehe selber zum Yoga, gehe regelmäßig in die Schwitzhütte (rituelle Reinigungsarbeit), lasse mich von einer Heilerin begleiten, bin Teil es wunderbaren schamanischen Frauenkreises und nehme an Retreats und Seminaren teil. Das ist meine Art Urlaub zu machen. Man ist nie „fertig“ und ich entdecke immer wieder Neues an mir, was heilen darf. Hat man erstmal mit der inneren Arbeit begonnen, kann man einfach nicht mehr aufhören.

Deine Buchholz- und Umgebung-Tipps (nicht nur) für Yogi*nis

Ich lebe in Buchholz i.d.N. Das i.d.N. steht für in der Nordheide. Wir haben die wunderschöne Lüneburger Heide vor der Tür, die im August lila blüht und vom Brunsberg aus kannst du bis nach Hamburg schauen. In Ollsen gibt es den 100-jährigen Rhododendron, der einen Durchmesser von 30 Metern hat und einfach mystisch ist. Das Buchholzer Veranstaltungszentrum Empore ist weit bekannt. Dort treten namhafte Künstler:innen auf, für eine Kleinstadt wirklich besonders. Ich liebe den Buchholzer Wochenmarkt mit seinen regionalen Erzeugnissen. Und nicht zu vergessen: Wir haben den besten Second-Hand-Laden auf der ganzen Welt. Im Kakenstorfer Hauptbahnhof findet man tolle Secondhand Klamotten und Möbel und kleine Designer Label verkaufen dort ihre Waren. Eine waren Schatztruhe und Treffpunkt für einen Plausch.

Die Energieheilerin und Yogini Christina Heilemann berührt eine Person, die auf einer Liege liegt im Rahmen einer Session

Wie gehst du – privat wie beruflich – mit dem Thema der Kulturellen Aneignung und Yoga / der Spiritualität um?

Ich trenne privat und Beruf nicht. Alles fließt ineinander. Darum beschäftigt mich das Thema auf allen Ebenen. Um ehrlich zu sein, habe ich, als das Thema Kulturelle Aneignung aufkam gedacht, dass man das nicht so eng sehen sollte und letztlich nur das Ergebnis zählt. Also wenn Yoga und Spiritualität die Menschen friedlicher werden lässt und Verbindung schafft, warum nicht. Inzwischen sehe ich das kritischer. Yoga und Spiritualität sind ein riesiger Absatzmarkt geworden, fern ab von dem, was beides ursprünglich einmal war. Der Roman „Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden“, dem eine wahre Geschichte zugrunde liegt, hat mir die Augen geöffnet. Wir haben großes Glück so privilegiert zu sein, dass wir Yoga praktizieren können und dazu meistens noch in den schönsten Yogastudios. Dieses Glück haben nicht alle. Das Kastensystem verbietet den „Unberührbaren“ immer noch zur Schule zu gehen oder Yoga zu machen. Ich finde es wichtig, sich das bewusst zu machen und Dankbarkeit in die Yogapraxis und den Alltag einfließen zu lassen. Und mit der Spiritualität sehe ich das ähnlich. Menschen waren früher viel mehr mit der Natur verbunden. Die Erde mit ihren Pflanzen und Tieren wurde verehrt. Man hat nur genommen, was man wirklich brauchte. Rituale wie z. B. mit Ayahuasca wurden über lange Zeit vorbereitet und häufig nur einmal im Leben gemacht. Heutzutage gibt es ganze Ayahuasca-Parties und es ist nur eine weitere Möglichkeit geworden sich zu betäuben. Hier fehlt meiner Meinung nach häufig Wertschätzung für die Geschichte der Völker, die bewusst mit dieser Pflanzenmedizin gelebt haben und teilweise immer noch leben.


Ich buche dann gleich mal meinen Termin. Das wollt ihr auch? Hier findet ihr alles zu ihren Angeboten: christinaheinemann.de.

P.S.: Noch mehr tolle „Yoga People“ gibt es hier auf dem Blog!

 
 
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