Yoga People in Berlin – Lena Jungmann von Happy Lena Yoga

Die Yoga-Lehrerin Lena Jungmann aus Berlin in der Yogapose Rückbeuge an einem Strand vor der Brandung

Ich habe die liebe Lena Jungmann von Happy Lena Yoga im Newsletter von Yogaworld entdeckt und direkt angeschrieben, weil mir ihre positive Ausstrahlung an Anhieb gefiel. Und wie es der Zufall wollte, hat Lena nicht nur gleich meine Mail, sondern auch in Rekordgeschwindigkeit meine Fragen beantwortet. Weshalb ich Lena direkt mit euch teilen kann. Vorhang auf für Lena aus Berlin!


Liebe Lena, erzähle uns doch kurz, wie du zum Yoga kamst

Meine Kindheit über habe ich so ziemlich alles gemacht: Schwimmen, Tanzen, Judo, Taekwondo, Skifahren u.v.m.. Erst, als ich für mein Studium umgezogen bin und mich neu orientieren musste, bin ich auf Yoga gestoßen und habe darin das gefunden, wovon ich gar nicht wusste, dass es mir davor immer gefehlt hatte: Achtsamkeit, Atmen und kein Leistungsdruck. Es ist mein Weg, zu mir selbst zu kommen und mich wohl zu fühlen auf allen Ebenen – Körper, Geist und Seele.

Die Yogalehrerin Lena Jungmann aus Berlin praktiziert Yoga an einem nebligen Strand

Was erwartet Menschen, wenn sie sich für dein Angebot interessieren?

Mein Yoga-Angebot richtet sich an alle, die im Alltag oft funktionieren müssen und sich nach einem Ausgleich sehnen; nach mehr Ruhe, mehr Klarheit und einem stärkeren inneren Halt. In meinen Stunden geht es nicht darum, besonders beweglich oder „gut“ im Yoga zu sein, sondern präsent, ehrlich und bei sich selbst anzukommen. Ich kombiniere Elemente aus Hatha, Vinyasa und Yin Yoga mit Meditation, Klang und Atemarbeit, je nachdem, was meine Teilnehmer:innen gerade brauchen. Manche kommen, um Verspannungen zu lösen oder ihren Körper wieder bewusst zu spüren, andere suchen mentale Stabilität oder neue Impulse auf ihrem persönlichen Weg. Was alle verbindet, ist der Wunsch nach einem sicheren Raum, in dem sie einfach sein dürfen – ohne Druck, ohne Vergleich, mit ganz viel Gefühl und Klarheit.

Die Yogalehrerin Lena Jungmann aus Berlin geht durch eine Yoga-Klasse mit einem Holzklanginstrument

Wo gehst Du selber gerne zum Yoga, falls du auch mal woanders hingehst?

Meine Heiler-Lehrerin hat immer gesagt, dass unser eigenes Gefäß rein sein muss, denn nur so kann man den Menschen wirklich helfen. Und so halte ich es auch. Ich gehe selber zum Yoga, gehe regelmäßig in die Schwitzhütte (rituelle Reinigungsarbeit), lasse mich von einer Heilerin begleiten, bin Teil es wunderbaren schamanischen Frauenkreises und nehme an Retreats und Seminaren teil. Das ist meine Art, Urlaub zu machen. Man ist nie „fertig“ und ich entdecke immer wieder Neues an mir, was heilen darf. Hat man erstmal mit der inneren Arbeit begonnen, kann man einfach nicht mehr aufhören.

Deine Berlin-Tipps (nicht nur) für Yogi*nis

Berlin hat so viel zu bieten! Meine liebsten Ecken sind sicherlich mein Kiez im Prenzlauer Berg, ich liebe aber auch den Trubel in Friedrichshain. Ob zu Kaffee und Kuchen bei 19 grams (hier gibt es den besten baskischen Cheesecake) oder zu georgischen Spezialitäten und Wein bei Tsomi am Kollwitzplatz – außerhalb der Yogaszene gibt es so viel zu entdecken, probieren und genießen.

Die Yogalehrerin Lena Jungmann gibt eine Yogaklasse, sie sitzt inmitten von Yoga-Schüler*innen

Wie gehst du – privat wie beruflich – mit dem Thema der Kulturellen Aneignung und Yoga / der Spiritualität um?

Meine Ausbildungen bei Yandara Yoga waren stark auf die Herkunft von Yoga und die philosophischen Hintergründe ausgerichtet, deshalb ist es mir sehr wichtig, nicht nur Asana zu unterrichten, sondern auch immer in den korrekten spirituellen und philosophischen Kontext miteinzubeziehen. Es gehört für mich dazu, stets kritisch zu bleiben und Stimmen aus der südasiatischen Community zu hören. Ich weiß, Fehler gehören dazu, bin aber offen, immer Neues zu lernen und mich auszutauschen.


Ihr möchtet Lenas Vibes persönlich spüren? Hier findet ihr mehr von ihr: happylenayoga.com.

P.S.: Noch mehr tolle „Yoga People“ gibt es hier auf dem Blog!

 
 
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Kein Instagram, kein Facebook – warum ich nicht auf Social Media unterwegs bin